Jahreshauptversammlung 2023

Zur Hauptversammlung am Freitag zog der Musikverein Kuppingen Bilanz. Johannes Görke ließ als Vorsitzender einige Zahlen und Fakten für sich sprechen. Mit 116 aktiven und 121 fördernden Mitgliedern ist der Musikverein gut aufgestellt. Mit 54 Musikern unter 18 Jahren verfügt er zudem über eine junge und schlagkräftige Truppe. Im Blasorchester musizieren momentan 46 Musiker, im Jugendorchester 26, bei den Bläserkids elf, bei den Flötenkindern 14 und bei den Mondschein-Musikanten 17.

„Nach wie vor ist die Nachwuchsbesetzung sehr gut,“ so Görke. Die Kooperationen mit den Nufringer Bläserkids und mehreren Schulen wirke sich positiv auf die Vereinsarbeit aus. Die letzten Nachwehen der Pandemie seien aber nach wie vor aufgrund von Online-Musikunterricht spürbar, jedoch sei es „insgesamt wieder ein relativ normales Jahr“ gewesen. Das Zwiebelkuchenfest konnte nach drei Jahren Pause ebenso wieder stattfinden – und war ein voller Erfolg.

260 Jungmusiker waren beim Jugendfestival dabei

Etwas Besonderes war die Premiere des Jugendfestivals – 260 Jungmusiker nahmen an diesem Event teil. Auch die Konzertreise der Bläserjugend war ein Höhepunkt im Vereinsjahr. Mit verschiedenen Auftritten, Zeltlager und Freizeitangeboten am Bodensee bleibt dieser Ausflug bei den Nachwuchsmusikern nachhaltig im Gedächtnis.

Gut gerüstet zeigt sich auch der Kassenstand, den Kassier Hans Reichenecker präsentierte: „Der Kassenstand lässt positiv auf das Jubiläumsjahr 2025 blicken.“ Auch in der Jugendarbeit fiel das Fazit positiv aus. Nach Corona konnte wieder eine höhere Präsenz in den Schulen erreicht werden, so dass im September acht Bläserkids starteten. Mit Jessica Gerbith kann der Musikverein dabei auf eine Leitung aus den eigenen Reihen bauen.

Mit einem Jugendtag und D-Lehrgängen wird die musikalische Ausbildung mit einer stabilen Basis an vielen Jugendbetreuern gewährleistet. Reichenecker fasste zusammen: „2022 hatten wir eine außergewöhnliche Jugendarbeit, allein an elf Tagen waren wir mit der Vereinsjugend außerhalb von Kuppingen“ – bei einem Kinderrechtsworkshop, einem Ausflug in den Europapark oder einer Bodensee-Konzertreise. Diese Zufriedenheit spiegelte sich auch im Bericht der Musikschulleiterin Alisa Boy: „Man spürt nach der Pandemie, dass die Kinder motivierter musizieren und mit der flexiblen Unterrichtsgestaltung mit vermehrtem Präsenzunterricht zufrieden sind.“ Nadine Marquardt, Dirigentin des Jugendorchesters, schloss sich an: „Die Probenarbeit macht mir sehr viel Freude.“

Die Mondschein-Musikanten hoffen auf Neuzugänge

Die Mondschein-Musikanten konnten nur drei Auftritte im Berichtsjahr verzeichnen, darunter die Klosterweihnacht in Wildberg. „Die Altersspanne liegt bei der Stammbesetzung unserer 17 Musiker zwischen 33 und 89 Jahren“, berichtete Wilfried Beck. Er hofft auf Neuzugänge in den eigenen Reihen.

Ortsvorsteher Markus Speer betonte, „dass es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, im Ehrenamt aktiv zu sein. Das Miteinander, sowohl beim Musizieren als auch beim Arbeiten, ist wichtig. Und dass die verschiedenen Kapellen wieder hörbar im Ort unterwegs sind, ist sehr erfreulich“. Da der Musikverein eng mit dem Backhaus verbunden ist, stellt die ungewisse Zukunft des alten Gebäudes noch ein großes Fragezeichen dar. Jedoch wird hierzu eine Projektgruppe gegründet, die sich diesem Thema annimmt.

Johannes Görke als Vorstand, Diana Keller, Cornelia Gärtner und Ludwina Schwarzwälder-Nüßle wurden erneut in den Ausschuss gewählt und Daniel Reichenecker als Jugendleiter bestätigt. Bärbel Rittelmeyer, Dieter Schneider und Horst Wörner erhielten eine Ehrung für 20 Jahre fördernde Mitgliedschaft, Albrecht Schill und Michael Nakhle für 30 Jahre. Im aktiven Bereich nahmen Ehrungen entgegen: Katharina Rittelmeyer und Ariane Köhn für 20 Jahre und Julia Schill sowie Hans Reichenecker für 30 Jahre.